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Robinie
Die Robinie ist ein aus Nordamerika stammender sommergrüner Laubbaum
Wegen der großen Ähnlichkeit wird die Robinie irreführenderweise häufig auch als Akazie bezeichnet. Das ist sie aber nicht, die Robinie sondern gehört zu den Scheinakazien. Ihr Name geht auf den französischen Botaniker Jean Robin zurück, der sich bei Hofe stark mit diesen neuen Pflanzen beschäftigte.
Bei uns wird die Art seit etwa 300 Jahren in Parks gepflanzt und hat sich von dort aus über den südlichen Teil von Europa verbreitet. Bei uns in Deutschland finden wir die Art häufig in Parks, als Straßenbaum, an Bahndämmen und Waldrändern. Die Hauptvorkommen findet man heute in Rumänien, Ungarn und auf dem Balkan. Der Baum ist recht anspruchslos gegenüber dem Untergrund und konnte sich dadurch nach den Kriegen auf Trümmerflächen gut verbreiten. Die Robinie kommt mit langen Trockenperioden gut zurecht und ist unempfindlich gegenüber Staub, Ruß und Rauch, weshalb sie gerne in Städten angepflanzt wird.
Das sehr harte, kräftige und zähe Holz hat mit zunehmender Verbreitung schnell seine Liebhaber gefunden. Früher wurde es viel im Bergbau eingesetzt, heute findet es Verwendung in der Landwirtschaft als Pfosten und Pfähle, im Spielplatzbau, als Fassaden- und Terrassenholz. Der unruhige Wuchs kommt bei Spielgeräten schön zur Geltung, zur Weiterverwertung zu höherklassiges Sortimenten steht diese Eigenschaft jedoch im Wege. Da man auf das äußerst dauerhafte Holz nicht verzichten möchte, werden Dielen und Leisten meist mit Hilfe von Keilzinken aus kurzen Stücken zusammengesetzt.
Vorteile der Robinie:
Anspruchslos
unempfindlich gegenüber Trockenheit
Extrem abriebfest und schlagzäh
Dauerhaftigkeit Klasse 1-2 (nach DIN EN 350-1)
Ausgeprägte, arttypische Textur
Baum des Jahres
Seit 1989 kürt die „Baum des Jahres Stiftung“ den Baum des Jahres. Für das Jahr 2020 fiel die Wahl auf eine kontrovers diskutierte Art auf die Robinie (auch Falsche Akazie genannt). Auf der Website www.baum-des-jahres.de steht die Erläuterung, weshalb die Robinie im Jahr 2020 besonders viel Aufmerksamkeit erhalten wird:
„Die Robinie polarisiert: Für die einen als Hoffnung im klimabedingten Waldumbau, für die anderen als eine invasive Baumart, die Naturkleinode bedroht. Die Baum des Jahres Stiftung informiert seit 30 Jahren die Öffentlichkeit über Belange, aber auch Probleme verschiedener Baumarten. Mit Robinia pseudoacacia hat das Kuratorium Baum des Jahres für 2020 eine Baumart gewählt, die die Gemüter von Naturschützern, Städteplanern und Forstleuten in Wallung bringt.“
Die Robinie stammt ursprünglich aus Nordamerika und verbreitet sich seit über 300 Jahren zunehmend in Deutschland und Europa. Zunächst wurde die Robinie vor allem als attraktiver Park- und Gartenbaum gepflanzt, später eroberte der Pionierbaum schnell viele weitere Standorte, zum Beispiel an trockenen Brach- und Trümmerschuttflächen sowie an Bahndämmen.
Wegen seiner Anspruchslosigkeit gegenüber Trockenheit wird die Robinie auch als Zukunftsbaum beim Klimawandel angesehen. Ein großer Pluspunkt sind ihre vielen Blüten der Robinie, denn diese bieten reichlich Nektar und sind eine beliebte Insekten- und Bienenweide. Bei dem sogenanntem Akazienhonig aus Deutschland handelt es sich eigentlich um Robinienhonig.
Robinienholz ist äußerst widerstandfähig und sehr dauerhaft. Auch ohne chemischen Holzschutz bleibt das Holz der Robinie lange stabil und ist daher auch für Kinderspielplätze und Gartenmöbel sehr gut geeignet.
Anwendungsbeispiele:
Robinie-Terrassendiele, keilgezinkt
Für uns ist das Holz vor allem zum Bau von Terrassen interessant. Überall dort, wo Flächen durch ihr Nutzung stark strapaziert werden, also in der Gastronmie, Kindergärten und öffentlichen Bereichen, ist die Robinie gut angebracht. Aber auch im privaten Bereich kann man sich durchaus an dem Holz, seiner Struktur und seinen Eigenschaften erfreuen.