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Lärche
Die Lärche ist eine über die gesamte Nordhalbkugel verbreitete Nadelbaumart
Sie wird mit etwa 30 Metern nur mäßig hoch, ist anspruchslos an den Boden sowie unempfindlich gegenüber Kälte. Im Unterschied zu anderen Koniferen ist diese Art sommergrün. Nach kräftig gelber Herbstfärbung verliert der Baum seine Nadeln um im Frühjahr wieder neu auszutreiben. Im Norden und Osten bildet die Lärche noch extrem wertvolle boreale Urwälder, die jedoch nach und nach als bedroht gelten.
Je nach Quelle wird die Lärche in bis zu zwanzig Unterarten unterteilt. Für uns als Anwender ist das im wesentlichen ohne Bedeutung. Für die Holznutzung ist eine Unterteilung in Sibirische-, Mittelgebirgs- und alpine Lärche sinnvoll, da deren Eigenschaften erheblich voneinander abweichen. Sibirische Lärche ist meist zweifelhafter Herkunft und in jedem Fall als Raubbauholz anzusehen. Darüber hinaus werden die Eigenschaften der sibirischen Lärche überschätzt bzw. sind nicht auf unsere Region übertragbar. Unsere Mittelgebirgslärche ist nach sorgfältiger Trocknung gut als Möbel- und Dielenholz geeignet. Hochgebirgslärche kann man darüber hinaus vor allen Dingen im Außenbereich verwenden.
Lärche sollte wie jedes Holz aus verantwortungsvollen Quellen stammen. Das kann man bei unserer heimischen Lärche ohne weitere Zertifikate als gegeben voraussetzen. Unsere europäische Lärche ist ein Kernholzbaum, dessen Holz ein rötliches Kernholz und hellgelbes Splintholz bildet. Die Splintholzzone ist sehr schmal und sollte höchstens im Möbelbau vereinzelt mitverwendet werden.
Allgemein gilt das Holz der Lärche als sehr dauerhaft. Diese landläufige Meinung ist jedoch so nicht gültig und stammt meist aus Erfahrungen, die im Hauptverbreitungsgebiet gemacht wurden, also in Bergregionen. Die dortigen Klimaverhältnisse sind jedoch sehr eigen, so dass die Ergebnisse nicht einfach so in unsere Region übertragen werden können. Was unter alpinen klimatischen Bedingungen funktioniert kann bei uns im Flachland im Desaster enden. Es handelt sich also nicht um das Holz, das man ungestraft gedankenlos verarbeiten kann.
Im Gegenteil- alle Maßnahmen zum konstruktiven Holzschutz sind unbedingt zu beachten. Das Holz arbeitet stark, neigt zu Rißbildung und Verzug. Das Holz muss vor Verwendung sorgfältig sortiert, getrocknet und die vorgenannten Eigenschaften konstruktiv berücksichtigt werden. Erst wer das beachtet, hat an dem schönen, feinjährigen Holz lange seine Freude.
Die Vorteile der Lärche
angenehmer, warmer Farbton
kräftige Optik
abriebfest
feine Jahrringe
duftet nach Sommer in den Bergen
Anwendungsbeispiele:
Fassaden, Tor- und Wandbeläge
Wie man sieht, lässt sich mit Lärche durchaus auch modern bauen. Die natürliche Astigkeit bildet einen schönen Kontrast zu zeitgenössisch bevorzugt verwendeten Materialien wie Sichtbeton, Cortenstahl, Edelstahl oder pulverbeschichteten Metallflächen.
Sichtschutzelemente, Pflanzkästen, Möbel
Die klassische Verwendung von Lärche liegt bei Sichtschutzelementen, Möbeln und anderen kleineren Bauteilen im Außenbereich. Der Gestaltung sind hier kaum Grenzen gesetzt. Der Duft des Holzes wird Sie bei intensiver Sonneneinstrahlung immer wieder aufs Neue in die Natur der Alpen entführen!